Hutba: Eine große Prüfung: Zina

Freitagspredigten

Takka Tasbih Holz

Verehrte Muslime!

In unserer heutigen Zeit sind viele Dinge sehr einfach und schnell. Wir können heute in kürzester Zeit erfahren, was in der Welt vor sich geht.

Aber jede Vereinfachung bringt auch eine Erschwernis mit sich, denn auch die Wege zum Haram stehen weit offen. Vor allem der Zina, also Unzucht oder Ehebruch, ist ein großes Problem – und auch eine große Prüfung.

Liebe Geschwister!

Im Koran heißt es: „Und kommt der Unzucht nicht nahe. Das ist fürwahr etwas Schändliches und ein übler Weg.“[1] Wenn selbst die Annäherung schändlich ist, bedeutet das für uns: Sogar unwichtig erscheinende Nachlässigkeiten können ins Verderben führen.

Verehrte Muslime!

Die jungen Menschen von heute sind die Vorbilder für die künftige Generation von Muslimen. Sie sollten ihre Zukunft nicht für einen kurzen Moment des Vergnügens auf Spiel setzen. Das schwächt den Glauben und die Gottesfurcht, und das Herz stumpft immer weiter ab. Wenn das Herz abstumpft, empfindet eine Person keine Freude mehr an guten und schönen Dingen und stört sich auch nicht mehr an schlechten Dingen. Allah möge uns davor schützen.

Liebe Geschwister!

Um unsere Jugendlichen vor Unzucht zu schützen, sollten wir ihnen helfen zu heiraten und ein gutes Eheleben zu führen. Das Vermögen des zukünftigen Ehemanns oder der Ehefrau darf nicht an erster Stelle kommen. Viel wichtiger ist der Îmân und die Spiritualität. Jugendliche, denen das fehlt und die ihre Reinheit nicht schützen, können kaum eine zufriedene Familie gründen.

Verehrte Muslime!

Die Worte und Taten unseres Propheten sind voller Weisheit. In einem Hadith weist uns unser Prophet darauf hin, wie wir uns vor Unzucht schützen können. Er sagte: „Die Augen begehen Unzucht, ihre Unzucht ist es, zu schauen. Die Lippen begehen Unzucht, ihre Unzucht ist, zu küssen. Die Hände begehen Unzucht, ihre Unzucht ist es, zu berühren. Die Füße begehen Unzucht, ihre Unzucht ist es, zu gehen. Das Organ bestätigt oder verneint dies.“[2]

Diesen Hadith sollten wir immer im Kopf haben.
Wenn es uns zum Haram führt:
Schau nicht hin!
Wenn es uns zum Haram führt:
Berühre es nicht!
Wenn es uns zum Haram führt:
Geh nicht hin!

Möge Allah uns zu jenen Muslime zählen, die sich vor allen Formen der Unzucht fernhalten und die Prüfung des Lebens gut bestehen!

[1] Sure Isrâ, 17:32
[2] Muslim, Kadar, 33, Hadith Nr. 2658/1

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