Weltfrauentag – Die größten Verlierer der Kriege sind die Frauen

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Handan Yazici, IGMG, Frauenabteilung, Vorsitzende

„Millionen Frauen rund um den Globus sind auf der Flucht oder wurden bereits Opfer bewaffneter Konflikte. Das muss aufhören“, erklärt Handan Yazıcı, Vorsitzende der Frauenorganisation der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), anlässlich des Weltfrauentages. Handan Yazıcı weiter:

„Zahlreiche Kriege rund um den Globus treffen Frauen mehrfach. Sie sind die großen Verlierer. Entweder werden sie bei gewaltsamen Konflikten getötet, verletzt, missbraucht oder in die Flucht getrieben.

Letztere sind auch auf der Flucht massiven Übergriffen und systematischer Ausbeutung ausgesetzt. In den Zielländern, wo sie Schutz suchen, werden sie angefeindet und in menschenunwürdigen Unterkünften untergebracht. Selbst in den wirtschaftsstarken westlichen EU-Ländern müssen sie mit zahlreichen Problemen und rechtlichen Hürden kämpfen.

Ihnen werden teilweise über mehrere Jahre Gesundheits- und Grundversorgung sowie Familienzusammenführung vorenthalten. Sie müssen jahrelang in Flüchtlingsunterkünften verharren, traumatisiert, ohne Privatsphäre, in ständiger Angst vor Übergriffen und ohne Zukunftsperspektive aufgrund einer Migrations- und Flüchtlingspolitik, die auf Abschreckung setzt. Dabei werden universelle Menschenrechte verletzt. Frauen- und Menschenrechtsorganisationen prangern die unzumutbaren Zustände bereits seit Jahren erfolglos an.

Wir brauchen mehr als Sonntagsreden und wohlfeile Statements am Weltfrauentag. Wir brauchen in dieser Frage deutlich mehr Verantwortungsbewusstsein. Politik und Zivilgesellschaft sind gleichermaßen aufgefordert, sich für ein menschenwürdiges Leben aller Frauen starkzumachen.“