Hidschra – Chance und Herausforderung

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„Die Auswanderung, also die Hidschra, ist ein Wendepunkt in der Geschichte des Islams. Sie geschah auf göttliche Anordnung und ist eine Reise vom Schlechten zum Guten, von Ungerechtigkeit zu Gerechtigkeit“, so Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) anlässlich des Beginns des Jahres 1440 nach der Hidschra. Ergün:

„Aus der Hidschra können vor allem wir Muslime in Europa viel lernen. Unserer Auffassung nach ist Migration nicht die Ursache von Problemen, sondern eine Chance und gleichzeitig eine Herausforderung. Die Hidschra des Propheten jedenfalls war ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte des Islams. Im Jahre 622 in der Nacht vom 26. auf den 27. des Monats Safar begann die Reise unseres Propheten Muhammad (s) und seines Gefährten Abû Bakr (r), und damit ein neues Zeitalter. Denn in Medina konnten die Muslime aufatmen, hier fanden sie eine neue Heimat.

Die Hidschra geschah auf göttliche Anordnung. Wir glauben, dass auch das Dasein der Muslime in Europa kein Zufall ist, sondern von Gott so gewollt, als Chance und als Prüfung für sie. Unsere Aufgabe ist es daher, in dieser neuen Heimat als gute Muslime zu leben und nachhaltig zu wirken, sprich: das Gute zu fördern und das Schlechte zu verhindern.     

Gott möge uns ermöglich, ein solches Leben zu führen. Er möge uns zu jenen zählen, die die Hidschra verstehen und leben. Herzlichen Glückwunsch zum neuen Hidschri-Jahr.“

Der Beitrag Hidschra – Chance und Herausforderung erschien zuerst auf Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG).