„Muslime in Deutschland stehen vor einer Welle der Gewalt. Binnen weniger Stunden wurden mehrere Moscheen geschändet und Muslime auf öffentlichen Plätzen angegriffen. Die Ordnungshüter stehen in der Pflicht, die Sicherheit der muslimischen Bürger zu garantieren“, erklärt Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass sind mehrere Angriffe auf Muslime und ihre Einrichtungen von Anhängern der verbotenen Terrororganisation PKK und ihren Splitterorganisationen. Kemal Ergün weiter:
„Türkeistämmige Muslime in Deutschland sind zutiefst besorgt über die feigen und schändlichen Angriffe von Anhängern der Terrororganisation PKK. Binnen weniger Stunden sind mindestens vier gewalttätige Angriffe auf Moscheen in Deutschland bekanntgeworden. Es wurden Wände mit Terrorparolen beschmiert, Fensterscheiben mit Wurfgeschossen zerschlagen und Außenfassaden mit Schmutz beworfen.
Zeitgleich wurden türkeistämmige Muslime an zahlreichen öffentlichen Plätzen mit Terrorpropaganda konfrontiert. So ist beispielsweise nicht akzeptabel, dass PKK-Anhänger sich in Flughäfen vor Wartschlangen von überwiegend muslimischen Türkeireisenden positionieren, Flaggen mit verbotenen Symbolen schwenken und lauthals Terrorpropaganda skandieren – vor den Augen der Polizei!
Deutschland darf kein Ort sein, in dem Menschen Angst davor haben, ihr Haus zu verlassen oder eine Moschee aufzusuchen. Der PKK-Terror ist längst in Deutschland angekommen und wütet bereits. Die Sicherheitsbehörden stehen in der Pflicht, die Sicherheit von Muslimen und ihren Einrichtungen zu gewährleisten und die Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen.
Die islamischen Gemeinden rufen wir zu höchster Wachsamkeit auf und zur Zusammenarbeit mit den örtlichen Sicherheitsbehörden. Muslime sind aufgerufen, sich nicht auf Provokationen einzulassen, Ruhe zu bewahren und gegebenenfalls die Polizei zu verständigen.“