Rechtsextremismus in der Bundeswehr – Verteidigungsministerin von der Leyen verdient Respekt und Anerkennung

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„Die Ankündigung von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Rechtsextremismus in der Bundeswehr zu bekämpfen, verdient Respekt. Anstatt sie für ihre klaren Worte zu kritisieren, sollte man sie in ihrem Vorhaben unterstützen“, erklärt Bekir Altaş, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist das Bekanntwerden eines mutmaßlich rechtsextremistischen Bundeswehrsoldaten, der als Flüchtling getarnt staatsgefährdende Anschläge geplant haben soll. Bekir Altaş weiter:

„Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gebührt Respekt und Anerkennung, wenn sie Defizite in der Bundeswehr im Umgang mit rechtsextremistischem Gedankengut offen anspricht. Die Bundeswehr ist zweifelsohne bemüht, kein Sammelbecken von Extremisten zu sein. Allerdings ist auch gemeinhin bekannt, dass viele rechte Vorkommnisse ohne Konsequenzen und sogar komplett ungeahndet bleiben. Deshalb ist es gut und wichtig, dass Verteidigungsministerin von der Leyen Klartext redet und Konsequenzen ankündigt. Das ist ein überfälliger Vorstoß.

In der Bundeswehr bildet sich zunehmend unsere Gesellschaft ab. Inzwischen sind dort Soldaten mit Einwanderungsgeschichte und unterschiedlichstem Glauben, darunter mehrere Tausend Muslime. Schon deshalb darf rechtsextremes Gedankengut in der Bundeswehr keinen Platz haben und muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Auf diesem Weg verdient Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen Respekt und Anerkennung. Kritik ist bei diesem Thema deplatziert.“